Törtchen

Apfel-Quark-Törtchen aus dreierlei Apfelsorten oder Three Apples a Day …

Genießt ihr das schöne Wetter auch so sehr? Man kann sich gar nicht genug über dieses Übermaß an Sonne und das damit verbundene Frühlingserwachen freuen. Am liebsten würde ich meinen Backofen nach draußen stellen 😀 .  Leider will es das Schicksal aber, dass ich ausgerechnet in dieser Woche Spätdienst habe und nachmittags arbeiten muss. Andererseits ist das gar nicht so schlecht, denn dann kann ich  morgens in der Küche werkeln, wo um die Zeit die Sonne so schön hereinscheint. Und während ich backe, kann ich in unseren Garten schauen und die Vögel und Eichhörnchen beobachten. Hänsel und Gretel (ihr erinnert euch: Unser Amselpärchen) sind schwer verliebt und wer mir auf Facebook folgt, hat dort schon Bekanntschaft mit unserem „Tierpark“ gemacht.
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Und während sich die Amseln die letzten frostgeschädigten Äpfel schmecken lassen, wurden in meiner Küche frische Bunte Apfel-Quark Törtchen nach einem Rezept von Johann Lafer gezaubert.
Apfel-Quark Törtchen
Nein, nein, ich habe unserem Hänsel nicht die Äpfel weggenommen 😉 . Bei diesen Törtchen kamen drei hübsche frische Äpfel in drei verschiedenen Farben zum Einsatz.
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Ein Rezept, das zu diesem schönen Wetter passt, denn der Backofen wird nur kurz in Anspruch genommen, den Rest erledigt dann der Kühlschrank 😉 .
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Der Biskuitboden enthält etwas Zimt was stimmig mit den knackigen Apfelstückchen ist und sehr lecker mit der fluffigen Quarksahne verschmilzt.

Apfel-Quark-Törtchen aus dreierlei Apfelsorten

Teig:

  • 3 Eier
  • 75 g Zucker
  • 50 g Mehl
  • 30 g Speisestärke
  • 1 Teel. Zimt (ich habe nur 1/2 Tl. genommen)
  • ggf. 250 ml Apfelsaft (siehe Text)

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Des weiteren braucht ihr noch 6 Dessertringe* mit einem Durchmesser von etwa 7 cm.
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Die Eier und den Zucker 5 (!) Minuten mit dem Mixer hellschaumig schlagen. Danach das Mehl, die Stärke und den Zimt auf die Eimasse sieben und vorsichtig unterheben. Den Teig gleichmäßig auf das Backblech streichen. (So groß, dass ihr später 6 Kreise in Größe eurer Dessertringe ausstechen könnt. )

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Ca. 10 Minuten bei 180 Grad goldbraun backen. Danach zum Abkühlen auf ein Kuchenrost stürzen, das Backpapier liegt oben und wird gleich abgezogen.  Anschließend mit den Dessertringen 6 Kreis ausstechen und dann die Ringe, jeweils mit einem Teigboden darin, auf eine Platte stellen, die später in den Kühlschrank passt 😉 .

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Füllung:

  • 3 Äpfel (grün, gelb, rot)
  • 1 Zitrone
  • 50 g Zucker
  • 6 Blätter Gelatine
  • 250 g Magerquark
  • 250 ml Sahne
  • 1 El. Vanillezucker

Von den Äpfeln die Schale 5 mm dick abschneiden und diese in, möglichst gleichmäßige, winzige Würfelchen schneiden. Sofort mit dem Saft einer 1/2 Zitrone begießen und in den Kühlschrank stellen.
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Das Originalrezept von Herrn Lafer lautet nun in etwa: Den Rest der Äpfel entkernen und reiben. Das Apfelpüree durch ein Tuch pressen und den Apfelsaft auffangen. 2/3 des Saftes mit Zucker aufkochen….  Also: Ich bin ja ein eher bequemer Mensch und hätte die Apfelreste dann eher so aufgegessen und einfach gleich Apfelsaft aus der Flasche verwendet. Ging aber nicht, weil ich ja nicht wusste wie viel 2/3 von welcher Menge gekocht werden sollte !? Tja, half nix: Ich habe also brav meine Apfelreste entsaftet und siehe da, es wurden ca. 250 ml Saft.  IMG_5452_bearbeitet-1
Ihr dürft nun selber entscheiden, ob ihr euch die Mühe des Entsaftens macht, oder euch meiner Pionierarbeit bedient und die Menge Saft aus der Flasche verwendet 😉 .
4 Blätter Gelatine 5 Minuten in eiskaltem Wasser einweichen. 130 ml Apfelsaft und den Saft der 1/2 Zitrone mit dem Zucker erhitzen, vom Herd ziehen und die Gelatine darin auflösen. Einen Moment abkühlen lassen und dann nach und nach den Quark unterrühren. Die Schlagsahne mit dem Vanillezucker steifschlagen und behutsam unter die Quarkmasse heben. Nun die Quarkmousse sorgfältig (ggf. mit einem Spritzbeutel)  in die, mit dem Biskuitteig ausgelegten, Dessertringe füllen und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
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Ist die Mousse fest geworden füllt ihr eine Schicht der vorbereiteten Apfelwürfelchen darauf. Den restlichen Apfelsaft  erwärmen. 2 Blätter Gelatine in kaltem Wasser einweichen und im warmen Saft auflösen. Lauwarm abkühlen lassen und vorsichtig über die Apfelwürfelchen geben. Im Kühlschrank fest werden lassen.

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Vor dem Servieren mit einem kleinen, schmalen Messer eng am Innenrand der Ringe entlang schneiden und dabei den Ring nach oben heben, bis das Törtchen ‚herausfällt‘. Mit einem Minz- oder Zitronenmelissenblättchen dekorieren.

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Auf dem Foto des Herrn Lafer war die Gelatineschicht hell und durchsichtig … Wie er das hinbekommen hat wird mir wohl ein Rätsel bleiben. Er hat wohl doch klaren Apfelsaft verwendet 😉 .  Nichtsdestotrotz waren die Törtchen sehr leicht und lecker, auch wenn sie nun mit optischen Einbußen daherkommen. 😀
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Passenderweise sucht  Kathrin von Blog Backen macht glücklich gerade bei ihrem Blogevent ‚AN APPLE(PIE) A DAY‚ händeringend nach Apfelkuchenrezepten und lässt dafür sogar viele tolle Preise springen. Na, da mach ich doch glatt mit! (Auch wenn’s bei mir drei Äpfel sind 😀 )
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Ich hoffe, ich konnte euch den Vorfrühling mit meinen Törtchen noch ein wenig mehr versüßen und wünsche euch noch eine wundervolle Woche!

Alles Liebe
Eure Maren ♥♥♥

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22 Kommentare

  • Antworten
    Die Küchenzuckerschnecke
    11. März 2014 at 22:53

    Deine Törtchen sehen mal wieder fantastisch aus! Soll ich dir mal was verraten? Ich habe diese Törtchen letztes Jahr auch gemacht und habe mich auch gewundert wie Herr Lafer die so glasklar hinbekommen hat. Aber schmecken tun sie trotzdem sehr gut!
    Liebe Grüße,
    Joanna

    • Antworten
      Maren Lubbe
      11. März 2014 at 22:57

      Hihi, das ist ja ein Zufall! Aber ist doch interessant, dass es dir auch so gegangen ist, Joanna. Kann ja auch nicht anders, denn Apfelsaft, egal ob selbst gepresst oder selbst gekauft 😉 ist nun mal nicht farblos. Naja, ist egal – Hauptsache sie schmecken!
      Liebe Grüße
      Maren

  • Antworten
    evazins
    12. März 2014 at 9:24

    Sind die aus dem großen Lafer Backen? Dann habe ich sie letzten Sommer auch schon gemacht, allerdings nur mit grünen Äpfeln. Sehen sehr schick aus in rund! 🙂 Und klar, ich halte es kaum vorm Rechner aus, linse immer wieder aus dem Fenster in die Sonne und bin – raus. 😉
    Liebe Grüße,
    Eva

    • Antworten
      Maren Lubbe
      12. März 2014 at 16:11

      Hallo Eva,
      das Buch habe ich leider nicht. Ich bin im Internet über dieses Rezept gestolpert. Mir gefiel das Aussehen und Apfel-Quark ist doch immer gut, oder ? Dass sie nun hinterher nicht so aussahen wie auf den Fotos der Website … Tja, ich glaube diesmal hat’s nicht an mir gelegen. 😉
      Sonnige Grüße
      Maren

  • Antworten
    Barbara
    12. März 2014 at 9:43

    Hallo Maren, jetzt hast Du mich wieder erwischt – das Buch steht bei mir auch im Regal. Aber die Apfeltörtchen gabs bisher nicht. Ich glaube, ich muss ihnen auch möglichst bald eine Chance geben (Apfel und Zimt ist einfach zu lecker).

    • Antworten
      Maren Lubbe
      12. März 2014 at 16:39

      Du, Barbara, das Buch habe ich gar nicht! Ausnahmsweise, hihi! Eva schrieb ja auch schon, dass sie sie in rund schick findet…sind die da in eckig drin?
      Liebe Grüße
      Maren

      • Antworten
        Barbara
        13. März 2014 at 10:25

        So genau weiß ich das spontan gar nicht (ich hab definitiv zu viele Backbücher), ich schau demnächst mal nach…

  • Antworten
    Geschmacks-Sinn
    12. März 2014 at 11:49

    Liebe Maren, jetzt habe ich endlich mal ein bisschen Zeit, mich deinen Apfeltörtchen zu widmen. Ich bin ja auch ein sehr großer Lafer-Fan 🙂 Und deine Törtchen sehen phantastisch aus. Am liebsten würde ich jetzt deine Glashaube kurz hochheben, mir ein Törtchen stehlen und mich in deinen schönen Garten setzten 🙂
    Deine Foto´s sind auch wieder sensationell geworden.
    Ich habe ja auch solche Dessertringe. Allerdings fehlt mir meist der Platz im Kühlschrank. 😉 Farblich kann ich mir das auch gut mit Granatapfelkernen und Cranberrysaft vorstellen. Ach ja… ich würde am liebsten sofort loßlegen. Aber ich muss ja auch zum Spätdienst. 🙁
    Ganz liebe Grüße Katrin

    • Antworten
      Maren Lubbe
      12. März 2014 at 16:42

      Liebe Katrin, ja, der Platz im Kühlschrank… Bei mir musste ein Topf Suppe für einige Zeit weichen 😉 . Aber so viel Platz brauchen die gar nicht und mit Granatapfel und Cranberries sind sie garantiert auch lecker.
      Du bist doch bestimmt noch tiefenentspannt von deiner Müritz-Reise, oder?
      Liebe Grüße
      Maren

      • Antworten
        Geschmacks-Sinn
        12. März 2014 at 17:27

        Naja die Erholung ist eigentlich schon wieder weg. Aber die schönen Gedanken an die Müritz-Reise kann mir/uns keiner nehmen 🙂

  • Antworten
    boulancheriechen
    12. März 2014 at 17:48

    Traumhafte Törtchen – wirklich mal etwas Anderes…
    Liebe Grüße
    Cheriechen

  • Antworten
    Evelyn Theus
    13. März 2014 at 9:42

    Mhh.. die Trötchen sehen super toll aus. Also die müssen einfach gewinnen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen.
    LG
    Evelyn

  • Antworten
    frauknusper
    14. März 2014 at 13:01

    Liebe Maren,
    das klingt mal wieder ganz nach meinem Geschmack! So frisch und fruchtig, suuuper lecker! Ich liebe Quarktörtchen und Deine sehen einfach zauberhaft aus!
    Hoffentlich bleibt uns das schöne Wetter noch einig erhalten.
    Schönes Wochenende!
    Ganz liebe Grüße
    Sarah

    • Antworten
      Maren Lubbe
      15. März 2014 at 16:54

      Vielen Dank, liebe Sarah!
      Tja, das mit dem Wetter hat ja nicht so geklappt…zumindest bei uns nicht. Ich wünsche dir aber trotzdem eine wunderschönes Wochenende!
      Liebe Grüße Maren

      • Antworten
        frauknusper
        15. März 2014 at 19:02

        Hier auch … leider. 🙁 Aber auch Dir noch ein schönes Restwochenende, ich hoffe auf morgen. 😉
        Allerliebste Grüße
        Sarah

  • Antworten
    Die 50 besten Apfelkuchen-Rezepte
    20. März 2014 at 8:01

    […] 21 Maren: Apfel-Quark-Törtchen […]

  • Antworten
    Stefan Thiel
    30. Juni 2017 at 12:03

    Lecka, darf ich bidde die Rezepte haben dürfen… 😉

  • Antworten
    Stefan Thiel
    30. Juni 2017 at 12:03

    Lecka, darf ich bidde die Rezepte haben dürfen… 😉

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